Meereswelten im Ozeaneum

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Warum das Meer blau ist

Sonnenlicht besteht aus vielen Farben. Wenn Licht ins Wasser eindringt, wird es in verschiedene Richtungen gestreut und schließlich vom Wasser absorbiert – verschluckt. Wasser streut blaues Licht am stärksten, und es absorbiert rotes Licht am schnellsten. Im klaren Wasser strahlt so vor allem blaues Licht aus tieferen Schichten zur Oberfläche zurück. Deshalb sehen wir das Meer oft blau.

Welche anderen Farben hat das Meer?

PLANKTONALGEN absorbieren blaues und rotes Licht. Während der Planktonblüte wird so besonders gelbes und grünes Licht reflektiert, das Meer erscheint grün.

Sedimentpartikel im Wasser streuen das Licht aller Wellenlängen, es erscheint grau. Sind gleichzeitig viele Algen vorhanden, wird es braun. Weißer Sand in flachen Lagunen reflektiert alle färben. Auf dem Weg vom Boden und zurück verschluckt das Wasser aber schon viel Rot und gelb. Vor allem Blau und grün kommen zur Oberfläche zurück. Sie ergeben das bezaubernde Türkis.

Wie kommt das Salz ins Meer?

Regen und Quellwasser lösen Salze aus den Gesteinen. Auch mit der Aktivität von Vulkanen gelangen Salze ins Meer.

Der Salzgehalt steigt aber nicht an. Viele Organismen nehmen Mineralien in ihre Schalen und Skelette auf und lagern sie ab. Verdunstung bildet Salzkrusten an flachen Küsten. Im Pazifik lagern sich Mineralien in Manganknollen am Meeresboden ab.

Vor etwa 250 Millionen Jahren bedeckte das Zechsteinmeer Teile von Nordeuropa. Bis zu 1 000 Meter mächtige Ablagerungen aus Kochsalz, Kali und Gips blieben nach der Verdunstung des Meeres zurück. Das Zechsteinmeer gibt es nicht mehr. Sein Salz streuen wir uns aber noch heute in die Suppe – als Speisesalz.

Biodiversität – ohne Vielfalt kein Leben

Biodiversität ist der Fachausdruck für die biologische Vielfalt. Sie umfasst die genetische Vielfalt, die Vielzahl der Organismen und die ökologische Vielfalt. Ob als Fülle der Organismen und Lebensgemeinschaften oder als genetische Einzigartigkeit jedes Individuums: Das Phänomen Leben zeigt viele Seiten.

Es äußert sich nicht nur als Artenvielfalt. Die Evolution als Geschichte der Lebewesen in einer sich ständig wandelnden Umwelt beruht auf die Vielzahl der Lebenserscheinungen und ihrer fortwährenden Veränderung.